Suche einen Goldschmied in Hamburg vor 1688
MZ = stehender Pelikan mit Vorhängeschloss im Schnabel ..........................................................................
Hallo Heinrich, danke für Deine kurze Antwort im Forum, doch damit komme ich ja garnicht weiter ! .............................................................
Hier die "Experten" - Meinung: (ich erwähne bewusst keine Namen)
--- immer mehr Gold- und Silberschmiede werden so langsam bekannt, die nicht in der maßgeblichen Literatur der letzten 100 Jahre erfasst wurden !!!
--- es handelt sich oft von Meistern mit bedeuteten Arbeiten !!!
--- besonders in Privatbesitz befindliche Arbeiten wurden und konnten nicht erfasst werden
--- das ist u.a. auch der Grund, daß derzeit eine vollständigere Liste "versucht" wird zu erstellen und soweit ich informiert wurde bereits in Arbeit ist (von einem der maßgeblichen Goldschmiedeforscher in Deutschland !!!)
--- angeblich wurden einige Meister die hervortraten, zum Königshaus nach Dänemark befördert, so wie heutzutage die Fussballspieler von Spanien weggekauft werden
--- Bilder stelle ich bewusst nicht ins Netz !!!
--- ich schreibe ein Büchlein über die erhaltenen Barock Schalen um 1700
--- es handelt sich nicht um Vorfahren meiner Familie
--- Dein Vorschlag: in Standesamtunterlagen und KB suchen: dieses von hier aus zu machen, 15.000 km weit weg über den Teich entfernt ist erstens etwas schwierig und dann ist ja die grosse Frage:
wie und wo fange ich an, einen unbekannten Namen im Kirchenbuch zu suchen ??? --- ich bin interessiert irgend einen Becher oder sonst andere Arbeit von dem Meister privat zu erwerben (MZ = stehender Pelikan mit Vorhängeschloss im Schnabel)
--- eine sehr ähnliche Meistermarke ist das Bildchen im Rosenberg Nr. 3186, doch soweit ich es erinnere ist diese Marke von etwa 1601 und aus Lübeck. Ich erwähne dieses, weil ich einige Mails bekam, wo die Jahre angezweifelt werden (Quatsch). Doch bei diesem Bildchen von 1601 wird auch kein Meistername angegeben
--- das es sich um Hamburg handelt, ist anhand des Beschauzeichens "Wappen von Hamburg" eindeutig. Dieses ist ähnlich in den Umrissen mit Rosenberg Nr. 2345
--- der Hamburger Goldschmied Fincke hat in der Tat auch eine ähnliche Marke, Fink mit Ring im Schnabel. Auch hier bekam ich Mails, wo der Schreiber einfach behauptet die Jahresangaben sind falsch, er könnte früher geboren sein (leider auch Quatsch).
--- doch um solch eine BEDEUTENDE Silberarbeit vor 1688 und ganz bestimmt vor 1705 (Verschenk-Datum auf der Rückseite der Schale) erstellt zu haben, das kann man nicht in der Lehre und nicht mit 17 jungen Jahren und nicht mit noch weiteren 3 Jahren Lehre vor sich. Fincke war soweit ich es erinnere bis 1708 noch in der Lehre ! Ich bin sicher, daß ein junger Lehrling um 1705 noch keinen Meisterstempel haben konnte, zumal er seine Lehre nicht beendet hatte und eben noch kein MEISTER war.
--- bessere Bilder der Marken und überhaupt von der Taufschale werde ich auch noch machen lassen
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Und damit möchte ich nur sagen, daß ich den Goldschmied mit der Marke Pelikan mit Vorhängeschloss im Schnabel in Hamburg vor 1688 und bis 1705 weitersuche und hoffe auf einen Zufallsfund oder Experteninformationen......................................................
Herzliche Grüsse aus Santiago de Chile
Georg Friederici
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