Das sieht super aus, herzlichen Glückwunsch für dein Durchhaltevermögen! LG funkelstein.
Das sieht super aus, herzlichen Glückwunsch für dein Durchhaltevermögen! LG funkelstein.
Verfasst: 03.11.2010, 15:52
cayenne
Betreff des Beitrags:
Re: Perldraht!
Das schaut sehr interessant aus und liest sich auch so! Sehr schönes Handwerk.
VG Cayenne
Das schaut sehr interessant aus und liest sich auch so! :) Sehr schönes Handwerk.
VG Cayenne
Verfasst: 23.10.2010, 12:33
stefanS
Betreff des Beitrags:
Re: Perldraht!
hallo, ich weis das hier irgendwo ein foto von so einem werkzeug , mrke eigenbau, ist es sieht aus wie so nen einfacher nussknacker wo vornemerhrre löcher/ kerben sind. gruß stefan
hallo, ich weis das hier irgendwo ein foto von so einem werkzeug , mrke eigenbau, ist es sieht aus wie so nen einfacher nussknacker wo vornemerhrre löcher/ kerben sind. gruß stefan
Verfasst: 20.08.2010, 05:34
Ulrich Wehpke
Betreff des Beitrags:
Re: Perldraht!
Zitat:
eine gewisse unregelmäßigkeit in den abständen ist nicht zu vermeiden,
Hallo Rolf,
die Lösung kannten bereits die Alten: Sie verwendeten doppelte und/oder dreifache Kerbwerkzeuge.Sie wurden in die bereits bestehenden Kerben eingesetzt und erzeugten so ein vollkommen gleiches Muster. So was Ähnliches gab es auch als Schmiedewerkzeuge, z.B. für Eierstabdraht u. Ähnliches.
Toll wie Du das machst!
[quote]eine gewisse unregelmäßigkeit in den abständen ist nicht zu vermeiden,[/quote]
Hallo Rolf,
die Lösung kannten bereits die Alten: Sie verwendeten doppelte und/oder dreifache Kerbwerkzeuge.Sie wurden in die bereits bestehenden Kerben eingesetzt und erzeugten so ein vollkommen gleiches Muster. So was Ähnliches gab es auch als Schmiedewerkzeuge, z.B. für Eierstabdraht u. Ähnliches.
Toll wie Du das machst!
Verfasst: 19.08.2010, 23:22
rolf skrypzak
Betreff des Beitrags:
Perldraht!
Das fehlen von passenden halbzeugen stellt sich mir bei der herstellung von repliken immer wieder. bei der anfertigung eines saxscheidenbeschlages aus dem "Fürstengrab von Planig" mußte zahlreiche filigrane perl- bzw kerbdrähte auf eine trägerplatte gelötet werden. dazu mußte ein kerbdraht mit den durchmessern 0,7; 0,5 sowie 0,3mm hergestellt werden. makrofotos von den originalen (die ich hier leider aus urheberrechtsgründen nicht einstellen darf) zeigten zudem, das es sich bei den drähten nicht wirklich um perl- (der draht besitz konvexe kerben), sondern eher um kerbdrähte (der draht besitzt v-förmige kerben), handelt.
ein, auf den gewünschten durchmesser gezogener draht wurde hierzu weichgeglüht, im schraubstock eingespannt und mit einem harten ruck gerade gezogen (dies ist wichtig, da der draht vollkommen gerade sein muß). ein stück von 100mm länge wurde abgeschnitten und auf einem brettamboß mittels einer messerklinge die ersten kerben eingerollt.
das gefühl für die richtige tiefe ist hier das a und o, bei einem 0,3mm draht bleibt lediglich eine "seele" von 0,1mm übrig. einmal zu fest gedrückt oder zu oft gerollt und der draht ist durch! ebso muß mit der schärfe der schneide etwas experimentiert werden damit der draht nicht durchgeschnitten wird.
eine gewisse unregelmäßigkeit in den abständen ist nicht zu vermeiden, erhöht aber meiner meinung den reiz des handgearbeiteten stückes.
die kerbdrähte werden nun in die richtige form gebogen und auf die trägerplatte aufgelötet...
beim engen biegen von diesen kleinen s-spiralen muß der, durch das einrollen der kerben, kalt verfestigte draht nochmals weichgeglüht werden...
ausgerechnet von diesem, 0,3mm draht hab ich ...56cm... mehr als einen HALBEN METER!!! gebraucht! bei einem kerbenabstand von 0,3mm sind das.... ich mag gar nicht mehr dran denken!!!
nun ja, nach dem versäubern und einer anschließenden galv. vergoldung sah das stück doch ganz nett aus....
Das fehlen von passenden halbzeugen stellt sich mir bei der herstellung von repliken immer wieder. bei der anfertigung eines saxscheidenbeschlages aus dem "Fürstengrab von Planig" mußte zahlreiche filigrane perl- bzw kerbdrähte auf eine trägerplatte gelötet werden. dazu mußte ein kerbdraht mit den durchmessern 0,7; 0,5 sowie 0,3mm hergestellt werden. makrofotos von den originalen (die ich hier leider aus urheberrechtsgründen nicht einstellen darf) zeigten zudem, das es sich bei den drähten nicht wirklich um perl- (der draht besitz konvexe kerben), sondern eher um kerbdrähte (der draht besitzt v-förmige kerben), handelt.
ein, auf den gewünschten durchmesser gezogener draht wurde hierzu weichgeglüht, im schraubstock eingespannt und mit einem harten ruck gerade gezogen (dies ist wichtig, da der draht vollkommen gerade sein muß). ein stück von 100mm länge wurde abgeschnitten und auf einem brettamboß mittels einer messerklinge die ersten kerben eingerollt.
das gefühl für die richtige tiefe ist hier das a und o, bei einem 0,3mm draht bleibt lediglich eine "seele" von 0,1mm übrig. einmal zu fest gedrückt oder zu oft gerollt und der draht ist durch! ebso muß mit der schärfe der schneide etwas experimentiert werden damit der draht nicht durchgeschnitten wird.
eine gewisse unregelmäßigkeit in den abständen ist nicht zu vermeiden, erhöht aber meiner meinung den reiz des handgearbeiteten stückes.
die kerbdrähte werden nun in die richtige form gebogen und auf die trägerplatte aufgelötet...
ausgerechnet von diesem, 0,3mm draht hab ich ...56cm... mehr als einen HALBEN METER!!! gebraucht! bei einem kerbenabstand von 0,3mm sind das.... ich mag gar nicht mehr dran denken!!!
nun ja, nach dem versäubern und einer anschließenden galv. vergoldung sah das stück doch ganz nett aus....